DIE ROBINIE

BEHARRLICHKEIT

 

SEELISCHE BOTSCHAFT

Übung macht den Meister. Ich weiß, das kontinuierliche Arbeit, letztlich auch unbezwingbar scheinende Hindernisse beseitigen kann - So wie der sprichwörtliche stete Tropfen den mächtigen Stein aushöhlt. Nicht durch pompöses Auftreten setze ich mich durch, oder weil ich ein Verkaufstalent wäre. Meine Strategie ist die Beharrlichkeit, das Ausschöpfen und geduldige Erweitern meiner Möglichkeiten. Auch Dir kann ich helfen weiterzumachen, wenn Du einen Durchhänger hast. Ich motiviere Dich, mehr Disziplin aufzubringen, um Deine selbst gesteckten Ziele zu erreichen.

 

BLEIB DRAN!

 

 

IN DER NATUR

Die Robinie (Akazie) kommt ursprünglich aus Nordamerika, wo sie als Pionierpflanze kahle Landstriche besiedelt. Z.B.: nach Waldbränden. Mittlerweile breitet sich die anspruchsvolle Baumart massiv in vielen Gebieten der Erde aus. Mit Hilfe von Knöllchenbakterien kann sie Stickstoff aus der Luft binden und hat damit auf nährstoffarmen Böden einen Konkurrenzvorteil gegenüber anderen Arten. Ihre Samen sind besonders lange keimfähig und werden über den Wind vertragen. Außerdem vermehrt sich die Robinie mittels Wurzelausläufern. Ihre Triebe schützt sie durch Stacheln. Sie bleibt eher klein, krumm und gebückt.

 

BRAUCHTUM

Die Robinie wurde um 1630 als Ziergehölz in die Hofgärten von Schloss Versailles. Im 19. Jhdt. nutzte man den vitalen und anspruchslosen Baum zur Wiederaufforstung. von geschädigten Wäldern. Verbreitung fand sie hier zu Lande auch beim Bahnbau., weil man Böschungen durch Anpflanzungen mit Robinien Halt gab. Nach dem 2. Weltkrieg verbreitete sie sich dann massiv. Von vielen wird die Robinie daher als Eindringling gesehen. Doch eigentlich gab es sie bereits vor den Eiszeiten auf dem europäischen Kontinent..

 

VERWENDUNG

Das Holz ist schwer, zäh und hart zu verarbeiten, aber dafür sehr witterungsbeständig. Es wird traditionell im Berg - und Schiffsbau, für Eisenbahnschwellen und Zäune verwendet. Außerdem ist es ein ausgezeichnetes Heizmaterial und brennt sogar im feuchten Zustand. In der traditionellen Heilkunde der Cherokee-Indianer wurde der Tee aus den Wurzeln als Brechmittel getrunken, um sich von Giftstoffen oder bösen Geistern zu reinigen. Die Robinie diente auch als abführendes, harn- und gallenbetreibendes Mittel. In der Küche werden die süßlich riechenden Blüten der Robinie für Palatschinken, Sorbet und Saft verwendet. Auch die Bienen laben sich an der Blütenfülle und produzieren mit dem Nektar den aromatischen Akazienhonig. ACHTUNG: Außer den Blüten sind alle Teile der Robinie giftig!