DIE ESCHE

LICHT

 

Licht ist es wonach ich strebe. Licht ist mein Verlangen und meine Erfüllung. Ich fange das Licht mit meinen vielen Blättern, eine Aura von Lichtausdünstung umgibt mich. Es ist das Licht, das alles Erschaffene aufbaut, im Außen wie in meinem Inneren. Es verleiht mir Kraft, Biegsamkeit und lässt mich in schwindelerregende Höhen wachsen. Ich beuge mich vor nichts Geringerem als dem Licht. - es ist mein Referenzpunkt in der Welt. Ihm bin ich zugehörig. Mach auch Du Dich frei von Einschränkungen und Regeln, die Dir die Gesellschaft oder das Elternhaus in den Kopf gesetzt hat. Lebe ein unabhängiges, ein freies Leben!

 

"FOLGE DEM LICHT IN DIR" 

 

 

IN DER NATUR

Die Esche kann von ihrem Auftreten zwischen den kräftigen Eichen und den zarten Birken angesiedelt werden. Sie verbinden macht- und kraftvolle Aspekte großer Baumarten mit der Leichtigkeit der Pioniere. Manche Exemplare entwickeln beispielsweise bis zu 40 Meter hohe Stämme mit schwerem Holz von hoher Festigkeit. Trotzdem wachsen Eschen im Gegensatz zu den Eichen schnell und sind aber kurzlebig. Gleich den Birken können sie sich an sehr unterschiedliche Standpunkte anpassen und sind in ganz Mitteleuropa und darüber hinaus anzutreffen.

 

BRAUCHTUM

In der griechischen Mythologie gaben ursprünglich die Eschen den Menschen das Feuer. Die Esche war der Sonne, aber auch dem Meeresgott Poseidon zugeordnet. In der nordischen Liedersammlung Edda wird die Esche als Weltenbaum Yggdrasil besungen und gilt dort als Verkörperung der Schöpfung. Und Vampire soll man beseitigen können, indem man ihnen einen Span des lichtvollen Eschenholzes ins Herz stößt.

 

VERWENDUNG 

Das Holz ist sehr schwer und fest. Es wird im Innenausbau und zur Möbelherstellung verwendet. Fußböden aus Eschenholz sind unempfindlich gegen Schmutz. Weil das Holz besonders biegsam und zäh ist eignet es sich bestens für Sportgeräte (Ski, Baseballschläger,..) Jagdwaffen (Bögen, Speere,...), Werkzeugstiele und Masten im Bootsbau. Auch für Musikinstrumente wird es eingesetzt. (Schlagzeug, E-Gitarre) Bereits in der Antike war die Esche als Medizinbaum bekannt. Man schätzte ihre antirheumatische, schmerzlindernde, harn- und fiebertreibende Wirkung. Die gerbsäurehaltige Rinde wurde zur Blutstillung, Blutreinigung und Wundheilung (Hundebisse) verwendet. Blätter und Samen waren bei Ödemen und Leberkrankheiten im Einsatz. Die sogenannte Manna-Esche bringt durch Anritzen der Rinde einen besonders heilkräftigen, süßen Saft hervor (Manna), der nach Mandeln und Honig schmeckt.