LEBEN

35 cm

INNEN

Nuss- Zypresse

AUSSEN
Kirsche - Buche

 

Fell - schwarz gefärbter Hirsch

 

RESERVIERT!

erwecke Tote anteile zum leben!

Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Trommelwesen mich durch all jene Bereiche, Anteile und Energien meines Seins führt, die nicht lebendig sind. Der Prozess ist unglaublich tief, unfassbar verbunden mit jenen Bereichen, die mich im Leben lebendig begraben fühlen lassen. 

 

Ich durchwander(t)e mit ihr all das, was in mir Angst hat vor dem Leben, all das was nicht leben will, all das was in mir lebendig begraben ist. Dieser Prozess begann mit dem Entschluss das LEBEN als Trommelwesen zu gebären und führt(e) mich durch das Reich des Todes. Sie holt all das an die Oberfläche was mich nicht lebendig sein läst. Es ist einer der intensivsten Trommelbauprozesse, die ich bis jetzt gemacht habe, denn sie ist dabei ziemlich gnadenos. Und doch weip ich, dass am Ende des Weges das PURE LEBEN steht. 

 

Erst jetzt wurde mir bewusst, dass es das Trommelwesen in mir ist, das mich einen tiefen Prozess lehrt. Meine Trommeln gebären sich über den Prozess und oft dauert das einige Wochen oder sogar Monate. All diese Energien fließen als Erfahrung in das Trommelwesen hinein und helfen Dir den Weg des Themas zu ebnen. Wenn Du also das Gefühl hast, lebendig begraben zu sein, das Leben nicht leben zu können, dann kann Dich dieses Wesen unterstützen den Weg ins Leben zurückzufinden.

 

Sie geht jedoch sehr tief in die unbewussten Stellen Deines Seins und holt das Unterste nach oben! Ich lasse mich weiter von ihr führen, denn nun weiß ich, dass es "nur" das Trommelwesen ist, das all die toten Energien aus mir nach oben bringt.

 

Sie hat mich zurück verbunden an den ATEM des LEBENS und löst alles auf, wo mein ATEM mit dem Reich des Todes verknüpft war/ist.

 

Mein Mantra in diesem Prozess:

 

ICH WILL LEBEN!

 

 

Es folgte eine tiefe Phase der Transformation in der ich lernte, den Prozess der Transformtaiton anzunehmen. Das Fell lag sehr lange im Wasser, da ich zwar den Wunsch hatte, das Leben endlich aus mir heraus zu gebären, das Leben aber seine eigene Zeit brauchte. Endlich am 21..04.2021 war es soweit nachdem ich folgendes in FB postete:

 

"So spannend. Die Trommel Leben lässt sich bei allem Zeit. So als würde es in diesem Leben darum gehen die tiefen Transformationsprozesse einfach anzunehmen und darin zu vertrauen, dass auch die Zeiten der Ruhe und des Stillstands von großer Bedeutung sind "

 

Diesmal brauchte es keine Räucherung, sondern ein Gebet. Ich kniete auf der feuchten Wiese in meinem Garten, den Blick auf die hängende Wäsche mit den dahinter blühenden Tulpen und Blumen und dachte bei mir, dass das Leben doch in allen Facetten einfach wunderbar ist. Die Trommel führte mich dorthin, wo ich vor einem Jahr durch den Einfluss von Außen war. Diesmal kam dieses Gefühl ganz allein aus mir heraus:

 

  • Der Wind liebkoste meine Haut und ich spürte seine Liebe
  • Die Sonne wärmte meine Haut und ich spürte ihre Liebe
  • Die Erde unter mir war feucht und erdig und ich spürte ihre Liebe

Ich betete für das Leben selbst und dafür, dass das Leben einfach das ein darf was es ist. 

 

Die Trommel wollte auf der puren Wiese gespannt werden, ohne Unterlage. Dadurch kam Erde und Gras aufs Fell und ich merkte, wie ich das Gefühl bekam, dass es sich um Schmutz handelte. Ebenso stank das Fell ziemlich, weil es ja lange im Wasser lag. In mir stieg die Botschaft empor, dass das Leben nicht das ist, was wir heute als Leben empfinden. Sterilität, nur wohlriechende und unsere Sinne in ihrem sterilen Sein befriedigende Umstände. Das Leben stinkt des Öfteren, es bringt Dir den Dreck auf Deine Kleidung und es will einfach nur angenommen werden. Durch die Sterilität unserer Zeit, haben wir uns vom Leben abgewandt.

 

Beim Spannen kam dann immer wieder Angst hoch, das Fell könnte reißen. Es riss so lange nicht, solange ich sehr achtsam war. Als ich begann mit dem Ego zu spannen und mir zu denken: "Ach da geht noch was!", zog ich einmal zu viel an und es riss das Fell. Ich holte zuerst die falsche Nadel zum Nähen. Sie war stumpf und ich konnte nicht durch das Fell stechen. Ich kam aber einige Minuten nicht drauf, dass ich das falsche Werkzeug geholt hatte. Ich stieß mir das Ende der Nadel in meine Handflächen und es schmerzte. Genauso ergeht es uns im Leben, wenn wir Entscheidungen mit dem Egowillen treffen und nicht mehr darauf achten, unserem Herzen zu folgen.

 

Wir zerreißen etwas und versuchen es mit einem falschen Werkzeug zu flicken, bis wir dahinterkommen, dass es etwas Anderes braucht, um das Leben zu heilen.

 

Eine sehr berührende Botschaft für mich und es zeigt mir wieder, dass ich genau dem Prozess folge, den es braucht, um den Sinn des Lebens mit allen Sinnen zu erkennen..

 

Das Leben riss an einer anderen Stelle als ich dachte, dass das Fell reißen würde. Dort wo ich Angst hatte es könnte passieren, war ich noch achtsam. Es riss in dem Moment in dem ich mich so übertrieben sicher fühlte, dass ich meine Achtsamkeit und Demut vor dem Fell verlor und jene Stelle missachtete, die meinem Empfinden nach keine Aufmerksamkeit brauchte. ..

 

Fortsetzung folgt....