RAHMEN: KASTANIE 45 cm

FELL: ZIEGE

Geboren am 08.10.2016 & 09.10.2016

€ 400,--

Der Prozess dieser Trommel war eigentlich sehr lange. Ich habe den Rahmen 3 Wochen vor dem Bau begonnen zu bearbeiten. Das Thema hat sich also ab da an in mir verdichtet. Die LIEBE durchdrang alle Schichten meines Seins. Sie hat vieles gelöst und viele Situationen in mein Leben gezogen, die mich mit der Liebe zu mir selbst verbunden haben. Aber vor allem hat sie die Beziehungen zu den wichtigen Personen in meinem Leben komplett gedreht. Was ich vorher ablehnte, half sie mir anzunehmen. So habe ich vor allem gelernt die vermeintlichen, von mir bewerteten Schattenseiten, zu akzeptieren. Ich habe mich mit meinem Inneren Richter / meiner Inneren Richterin auseinander gesetzt. Durch das Erkennen dieses Wesens, wurde es mir gestattet ein Stück weit mehr in eine Bedingungslosigkeit zu gehen.. Jetzt im Nachhinein gesehen habe ich das Gefühl, dass die göttliche Liebe mich von außen nach innen durchdrungen hat. Sie hat die noch vorhandenen dunklen Schichten aufgezeigt und durchlichtet. Sie hat mich wieder und wieder in eine Enge und meine Ängste getrieben, nur damit ich mich ein Stück weit mehr befreien konnte. Diese Trommel hat mich gelehrt, auch den lichtvollen, göttlichen Kern im Inneren anzunehmen. Im Endeffekt hat sie mein Mensch sein, mein Energie sein und meine Göttlichkeit gereinigt. Es ging sehr viel um VERGEBUNG! Vor allem zwischen den inneren weiblichen und den inneren männlichen Teilen. Aber auch meinen Eltern gegenüber. Diese Trommel will Dich versöhnen. Es geht dabei darum, jeden so anzunehmen wie er ist. Die guten Seiten zu sehen, aber auch die vermeintlich negativen Seiten liebevoll zu betrachten. Dies gelingt über die KRAFT der VERGEBUNG!

"Ich vergebe Dir! Ich vergebe mir!"

Im Endeffekt vergibst Du Dir und Anderen zu Deinem eigenen Wohle. Denn über die Vergebung gelangst Du in Deinen Dir innewohnenden Frieden. Denn die Anderen sind ein Aspekt von Dir, und Du bist ein Aspekt der Anderen. Was Du im Außen ablehnst, lehnst Du immer an Dir selbst ab.

Der Bau-Prozess war wirklich, wirklich sehr spektakulär aber trotzdem ruhig. Es kostete mich keine Nerven mehr. Ich war von Anfang an in einer gelassenen KRAFT: Vorerst geprägt von meiner LIEBE zu den Materialien. Ich liebe es über das Holz zu streichen. Die Kastanie ist noch dazu ein tolles, weiches Holz und seine Flocken, die beim Schleifen herunterfielen waren von einer zarten Weichheit und vermittelten das Gefühl von SANFTMUT. Es roch wie Heimat und nach Hause kommen. Das Fell wollte die Ziege sein. Es wollte in sehr warmes Wasser gelegt werden. Es war als würde ich ein Baby baden. ;-) Es lag 2 Tage lang im Wasser. Während dieser Zeit klärte sich viel in der Beziehung zu meinem Mann. Dann begann ich zu spannen. Rot gefärbte Schnur, die von der Ahnentronmel übriggeblieben ist fädelte ich durch die Löcher. Dadurch entstand dieser rosa-farbene Rand. Ich spannte die Trommel mit Hilfe eines Kreises in der Mitte. Das Fell am Rand war sehr weich. Es riss mir beim Spannen oft und die rote Schnur wollte nicht am Rahmen festhalten. Egal wie fest ich sie zuzog. Ich bekam die Botschaft mir Hilfe zu holen. Ich fragte meinen Mann. Er half mir die rote Schnur fest zu binden. Hatte aber ebenfalls keinen Erfolg. Ich rief öfters nach meinen Kindern, damit sie Knoten zuhielten, um den Verlust der Spannung zu vermeiden.. Schließlich braucht ich noch meine Schwiegermutter, die mir einen Faden durch die Nadel fädelte, denn ich war trotz der vielen Schwierigkeiten ruhig und beschloss einfach das gerissene Fell zu nähen. Es klappte super. ;-) Doch die Spanntechnik war echt nicht möglich bei dieser Trommel. Ich fädelte alles wieder aus und begann die Schnur direkt durch die Löcher zu fädeln. Ich schaffte es mühsam mit viel Nähen, diese Trommel zu bespannen. Sie gefiel mir gut. Ich bemalte sie mit dem Herz.

Nach dem Spannprozess hatte ich ein sehr tolles Gefühl!

"Ich fühlte mich wie ein Einhorn."

Das klingt lustig. Aber es war ein Gefühl von fantastischer Freiheit das zu sein was man ist. Und ich hatte das Gefühl von Glückseligkeit. Doch trotz allem der Prozess war noch nicht abgeschlossen. Das Gefühl verflog wieder.

Das Fell war außermittig, an einer Seite stark aufgerissen und verletzt. An manchen Stellen waren die Lochungen fast an der oberen Seite. So dass ich Angst hatte, die Trommelfläche wäre gelocht. Es ging sich wirklich haarscharf aus. Als sie getrocknet war, schepperte sie. Aber ich war nicht verzweifelt. Ich spannte sie wieder ab, legte das Fell ins alte Wasser (das wollte es so ;-)) Aber ich hatte den Impuls heißes Wasser hinzuzufügen. Das Fell wurde schnell wieder weich. Ich schliff den Rahmen nochmals. Immer wieder fühlte ich mit den Fingern, ob er gut abgeschliffen war. Das körperliche FÜHLEN war ein wichtiger Prozess bei diesem Bau. Ich fühlte auch das weiche Fell. Und als ich es aus dem Wasser nahm, reparierte ich es mit Nadel und Faden. Ich muss dazu sagen, ich hasste das Nähen immer. Egal in welcher Form. Doch diesmal war es toll. Denn es reparierte alte Verletzungen. Alles ist reversibel.

Die LIEBE heilt!

Als alles genäht war, spannte ich das "ALTE FELL" noch einmal auf den Rahmen. Es ging sehr leicht. Diesmal war es sehr mittig. Ich achtete genau darauf, dass keine Lochung zu weit oben sitzt.

Das Herz ging leider wieder herunter, aber es war im Nachhinein gesehen auch zu schwach aufgemalt. Denn es fehlte noch genau der wichtige Prozess, das Alte zu ehren und zu etwas Neuem werden zu lassen. Diese Trommel strahlt von Anfang an in einer liebevollen Präsenz! Sie ist ein einzigartiges Wesen! Sie wird Dich durch alle Schichten der Liebe begleiten, bis Du im Innersten Kern angekommen bist. Der Weg geht über die Eltern, den Partner, die Kinder hinein in DEINEN INNERSTEN GÖTTLICHEN FUNKEN!

"DIE LIEBE IST BEDINGUNGSLOS! SIE WERTET NICHT SIE GRENZT NIEMALS AUS! ALLES DARF SEIN WIE ES IST!"

Fortsetzung und Fotos folgen......